Nach multidisziplinären Studien wurde J.J.Becher 1652 zunächst Medizin-Professor in Mainz und Leibarzt des Kurfürsten. Arzneien und Heilmethoden hat der gelernte Mediziner vorgeschlagen und erprobt. Doch auch auf diesem Gebiet herrschte „Übergangsstimmung“ von der tradierten Heilkunde zur modernen Medizin. Da gab es noch Therapien und Medikamente der folgenden Art:
Aber gleichzeitig entwickelten sich die Anfänge einer wissenschaftlichen Medizin; auch wenn man die Effekte noch nicht befriedigend erklären konnte, oder die moderne Begrifflichkeit fehlte. Man „ahnte“ oft mehr, als dass man „wusste“. So sollte das Immunsystem mittels periodischer Reinigung des Geblüts mit einem wein-basierten Kräuter-Trunk (Wermutsamen, Rautenblätter, Blutwurz und Pfeffer) gestärkt werden. Richtiges Essen und Stress-Vermeidung gehörten ebenfalls zur „Grundversorgung“:
Eine ziemlich moderne Behandlungsabfolge wird empfohlen beim Dammriß (bei schwieriger Geburt):
(J.J. Becher: Parnassus medicinalis...sowie : Wohlerfahrner Landmedicus)